Also, ich sehe das so, dass das von Phoenix erstellte Programm eine kreative Leistung ist und deshalb zurecht für das Rätsel des Monats nominiert wurde. Dass er das Programm selbst nicht gepostet hat und stattdessen eines der damit erstellten Rätsel nominiert hat, ist für mich auch in Ordnung.
Mit der Fertigstellung des Programms endete allerdings auch die kreative Phase. Ich denke, Phoenix wird mir Recht geben, dass für die Erstellung der Rätsel mit diesem Programm keine Kreativität mehr nötig ist. Das unterscheidet diese Rätsel von den mehrfach als Beispiel genannten Bilderrätseln. Auch der ins Gespräch gebrachte Zeitaufwand ist relativ. Bei einem Rätsel ist der Zeitaufwand (inkl. Programmierung) für ein Phoenical sicher höher als bei einem Bilderrätsel, bei 20 Stück ist es umgekehrt. Und wer mal ein Bilderrätsel von Hand erstellt hat, der weiß auch, warum es nicht so einfach ist, eine Software zu erstellen, die das automatisch macht.
Ich würde die Phoenicals deshalb auch nicht mit den Bilderrätseln vergleichen, sondern eher mit den
Rätselprogrammen, die von nickbeat erstellt wurden. Einige davon sind vom Zeitaufwand her sicher vergleichbar mit den Rätselgenerator von Phoenix. Trotzdem hat Nickbeat immer wieder neue erstellt und diese auch nur einmal nominiert.
Bisher wiesen die beim Rätsel des Monats eingereichten Rätsel meist eine hohe Kreativität auf und neue Ideen wurden sehr oft dadurch belohnt, dass sie die Abstimmung gewonnen haben. Das hat die User dann auch angespornt immer neue Rätselideen zu entwickeln. Ich bin mir sicher, wenn es das Rätsel des Monats nicht geben würde, hätte es diese Motivation in dieser Form nicht gegeben.
Meiner Meinung nach ist die entscheidende Frage, ob wir beim Rätsel des Monats möglichst viele kreative Rätselideen haben wollen oder sollen auch computergenerierte Rätsel nominiert werden dürfen, die in wenigen Sekunden erstellt wurden und sich im Grunde nicht voneinander unterscheiden? Das betrifft im übrigen nicht nur die Phoenicals. Es könnte sich ja auch jemand einen Sudoku-Generator programmieren und jeden Monat ein damit generiertes Sudoku nominieren.
Alles in allem bin ich nach wie vor der Meinung, dass es ein fairer Kompromiss ist, dass Rätselgeneratoren und damit erstellte Rätsel nur einmalig nominiert werden dürfen. So hat der Programmierer einerseits die Chance am Wettbewerb teilzunehmen, hat aber andererseits auch genügend Motivation, sich für den nächsten Monat eine andere Rätselidee zu überlegen, mit der er am Rätsel des Monats teilnehmen kann.