Letztens traf ich im Urlaub auf Risa einen Marsianer.
Da die Diskussion über Wirtschaft und Politik zu hitzig wurde (Er war fest davon überzeugt, dass Pfandflaschenautomaten das Ende der Menschheit einleiten.), schlug ich Sport als neues Thema vor. So erzählte mir der grüne Kerl von DER traditionellen Mars-Sportart, welcher auch moderne Fun-Sportarten wie Versteckenspielen mit NASA-Kameras und Rover-Reiten bislang nicht den Rang streitig machen konnten: Dem Mars-Triathlon. Dieser läuft wie folgt ab:
Der Marstriathlet startet an einem Punkt X und rennt 15,08 <o>. Dann dreht er sich um exakt ;5.., was 90° entspricht, nach rechts (jeweils bzgl. der aktuellen Fortbewegungsrichtung) und hüpft auf seinem Rüssel 1389 <>o, dann dreht er wieder um exakt ;5.. nach rechts und bewegt sich auf seinen 5 Tentakeln 12 o<> fort.
Die Umrechnungsfaktoren der richtungsabhängigen Längenmaße <o>, <>o und o<> habe ich mir leider nicht merken können. Ich weiß nur noch, dass der Marstriathlet für jede der 3 geraden Strecken jeweils etliche Soles benötigt. Auch kommt er wieder exakt bei X an.
(Meine Nachfrage, warum dieser Sport denn sinnvoll und so beliebt sei, kommentierte er mit ein paar Spitzen über unsere Erdsportarten. Aber lassen wir das.)
Als ich schon längst wieder auf der Erde war und mir jene Sportart nochmal durch den Kopf ging, fiel mir etwas auf:
Drei gerade Strecken und Start gleich Ziel heißt doch, dass die Gesamtroute ein Dreieck bildet. Allerdings ist die Summe dessen Innenwinkel nicht wie erwartet 180° sondern 270° (3x90°).
Gilt auf dem Mars der Innenwinkelsummensatz nicht oder wie kann das funktionieren?
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