Aus der Erinnerung - in einer älteren Zeitschrift stand, aber wohl eher als Logikaufgabe, als als Spiel gedacht:
Vorgegeben seien zwei Spielbahnen mit den genannten Bedingungen. Gefragt war, wer kann gewinnen und warum?
Bei zwei Spielbahnen ist diese Frage leicht zu beantworten. Derjenige, der beginnt und beim ersten Zug gleiche Abstände zwischen den eigenen und den gegnerischen Spielsteinen herstellt, gewinnt. (Hat so ja auch Friedel überzeugend erklärt und sorry Otmar, an Deinen Erläuterungen bin ich ein weiteres Mal gescheitert.) Man muss dann nur immer schauen, was der "Gegner" macht und es auf der anderen Bahn entsprechend nachvollziehen.
*** Bzw. wenn der "Gegner" zurückzieht, muss man auf dieser Bahn den gleichen Spielsteineabstand, wie auf der anderen Bahn schaffen.
Einzige Voraussetzung war, die Spielbahnen sollten unterschiedlich lang sein. Aber ob sie beide geradzahlig oder ungerade oder eine so und die andere so sind, spielte dabei überhaupt keine Rolle.
Jetzt habe ich einfach eine weitere Spielbahn "dazugeschmuggelt" und wollte mal sehen, wie sich das Blatt wendet ... !?
Logisch wäre für mich, wenn sich jetzt ergeben würde, dass der Andere gewinnt.
Bleiben wir mal bei Max und Lena und Lena beginnt. Auf nur zwei Spielbahnen gewinnt sie ja immer und Max ist chancenlos. Würde die 3. Spielbahn erst hinzugezogen, wenn Max gerade verloren hat, so könnte er jetzt den Spieß umdrehen und auf der 3. Bahn Lena blockieren. Sie müßte dann auf den beiden oberen Spielbahnen den Rückzug antreten und hätte verloren. Klingt logisch und wäre "gerecht".
Auch ein anderer "konstruierter" Fall führt Lena ins "Verderben". Wenn sie als erstes die 3.Spielbahn für Max blockiert, so würde ja Max jetzt als "Beginner" und nur 2 Spielbahnen gewinnen und Lena müsste dann am Schluß doch die Bahn 3 wieder freigeben und hätte so auch verloren.
Fazit: 3. Spielbahn bis zum Schluß ignorieren oder gleich zu Beginn blockieren, führt Lena auf die Verliererstraße. Also muss sie sich auf Bahn 3 irgendwo "mittig" hinplatzieren. Da aber die Anordnung der Bahnen auch willkürlich ist, heißt das doch, sie kann ihren ersten Zug irgendwo mittig auf einer beliebigen Bahn machen? Und Max macht das halt dann auch auf einer anderen Bahn.
Rein gefühlsmäßig müsste doch Max auch gewinnen? Es kann doch nicht sein, dass er das Spiel sowohl auf zwei, als auch auf drei Bahnen verliert ??? Die dritte Bahn ist doch sein Joker, weil er auf zwei Bahnen immer verliert.
Würde es Lena schaffen, Max auch nur auf einer Bahn zu blockieren, nutzt er doch sofort seine Chance und macht auf den beiden anderen Bahnen gleiche Abstände. Da Lena jetzt verlieren würde, macht sie Ihren letzten Zug rückgängig. Das macht dann Max natürlich auch, falls er jetzt auf der Verliererstraße wäre. Was folgt - ein Spiel ohne Ende?
???
Ihr seid nun aber beide und unabhängig voneinander zu der Erkenntnis gelangt, dass Lena gewinnt. Mein Gefühl wehrt sich dagegen und Eure Argumentationen verstehe ich nicht. Was nun?
Spielt denn die Länge der Bahnen bei Euch eine Rolle? Ich habe sie ja willkürlich gewählt.
Habe nach euren Kommentaren mal versucht, ein Spiel auf den Bahnen der Länge 3, 4 und 5 nachzuspielen, bin aber noch zu keinem Ergebnis gelangt.