Eigentlich misst oder vergleicht man mit Waagen den sogenannten
Wägewert und der hängt von der Luftdichte ab, die so um die 1,2kg/m³ liegt aber durchaus um ein paar Prozent schwanken kann wobei Friedel schon alle Gründe dafür, die ich kenne, in seiner Antwort aufgeschrieben hat. Beim Abgleich von Eichgewichten aus Stahl mit nationalen Repliken des Urkilogramms, das im wesentlichen aus viel dichterem Platin ist, muss die Luftdichte deshalb sehr genau bestimmt werden, wenn man nicht gleich im Vakuum misst.
Hier ein Beispiel zur Balkenwaage:
Wir vergleichen Platin, eines der schwersten Metalle, gegen das leichte Metall Lithium und nehmen die gleicharmige Balkenwaage von Carl Schenk WSO 0701 gefunden bei
PTB. Dazu legen wir auf eine Seite ein Tonne Platin und auf die andere Seite 1002192 Gramm Lithium. Bei einer Luftdichte von 1,195kg/m³ würde die Waage anzeigen, dass der Gegenstand aus Lithium 9 Gramm schwerer ist als der Gegenstand aus Platin. Das kann unsere empfindliche Waage anzeigen, weil sie genauer als ein Gramm ist. Steigt der Luftdruck nun um 0,83% z.B. von 1000,0 hPa auf 1008,3 hPa und die anderen von Friedel genannten Parameter bleiben gleich, dann steigt die Dichte auf 1,205kg/m³ und dar Gegenstand aus Lithium wäre 9 Gramm leichter als der aus Platin. Bei Normalbedingungen, also einer Luftdichte von 1,2kg, wäre die Waage ausbalanciert.