Die Balkenwaage Rätsel ist gelöst

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Die Balkenwaage

Beitragvon Otmar » Dienstag 4. Dezember 2012, 21:00

Mit einer sehr genauen Balkenwaage werden zwei fast gleichgewichtige aber verschiedene Gegenstände gegeneinander abgewogen. Dabei stellte sich heraus das der erste Gegenstand etwas schwerer ist als das zweite. An einem anderen Tag jedoch, hat die Waage angezeigt, dass der zweite Gegenstand etwas schwerer ist als der erste, ohwohl sich weder die Balkenwaage noch die Gegenstände in irgendeiner Weise verändert hatten.

Wieso, weshalb, warum :?:
Spoilersperre ist festgelegt - Spoiler sind geöffnet
Start: Dienstag 4. Dezember 2012, 21:00
Ende: Donnerstag 6. Dezember 2012, 21:00
Aktuell: Samstag 4. Mai 2024, 01:35
Liebe Grüße, Otmar.
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Re: Die Balkenwaage

Beitragvon Cujo » Dienstag 4. Dezember 2012, 21:04

Hmmm...

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wenn der eine Gegenstand komplett oder teilweise aus Wasser bestand, könnte dieses verdunstet sein.
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Re: Die Balkenwaage

Beitragvon Friedel » Mittwoch 5. Dezember 2012, 01:08

Was ist schwerer? Ein Kilo Blei oder ein Kilo Federn?
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Wenn die Volumen (oder Volumina?) der beiden Gegenstände unterschiedlich ist, verändert sich der Auftrieb mit der Dichte der Umgebungsluft. Hohe Luftfeuchtigkeit, hoher CO₂-Gehalt, niedrige Lufttemperatur, hoher Luftdruck und andere Faktoren machen die Gegenstände leichter und wirken sich auf den größeren Gegenstand stärker aus, als auf den kleineren.
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Re: Die Balkenwaage

Beitragvon Otmar » Samstag 8. Dezember 2012, 11:29

Die Antwort von Friedel ist natürlich vollkommen richtig :daumen: :genau:
Cujos Antwort würde zwar das unterschiedliche Ergebnis beim Wiegen erklären, aber ein Gegenstand müsste sich in seiner Masse verändern, was aber nicht vorgesehen war.
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Eigentlich misst oder vergleicht man mit Waagen den sogenannten Wägewert und der hängt von der Luftdichte ab, die so um die 1,2kg/m³ liegt aber durchaus um ein paar Prozent schwanken kann wobei Friedel schon alle Gründe dafür, die ich kenne, in seiner Antwort aufgeschrieben hat. Beim Abgleich von Eichgewichten aus Stahl mit nationalen Repliken des Urkilogramms, das im wesentlichen aus viel dichterem Platin ist, muss die Luftdichte deshalb sehr genau bestimmt werden, wenn man nicht gleich im Vakuum misst.

Hier ein Beispiel zur Balkenwaage:

Wir vergleichen Platin, eines der schwersten Metalle, gegen das leichte Metall Lithium und nehmen die gleicharmige Balkenwaage von Carl Schenk WSO 0701 gefunden bei PTB. Dazu legen wir auf eine Seite ein Tonne Platin und auf die andere Seite 1002192 Gramm Lithium. Bei einer Luftdichte von 1,195kg/m³ würde die Waage anzeigen, dass der Gegenstand aus Lithium 9 Gramm schwerer ist als der Gegenstand aus Platin. Das kann unsere empfindliche Waage anzeigen, weil sie genauer als ein Gramm ist. Steigt der Luftdruck nun um 0,83% z.B. von 1000,0 hPa auf 1008,3 hPa und die anderen von Friedel genannten Parameter bleiben gleich, dann steigt die Dichte auf 1,205kg/m³ und dar Gegenstand aus Lithium wäre 9 Gramm leichter als der aus Platin. Bei Normalbedingungen, also einer Luftdichte von 1,2kg, wäre die Waage ausbalanciert.
Liebe Grüße, Otmar.
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