ich habe immer gleichzeitig 2 Karten aufgedeckt. Das ist aber so nur der Fall, wenn man beginnt oder wenn es eine Spielsituation gibt, bei der die Lage von keiner der Restkarten bekannt ist. Ansonsten zieht man ja einzeln.
Es kann daher bei 6 Karten einen Spielstand geben, bei dem eine von 4 Karten bekannt ist, wenn man beginnt. Diesen Fall betrachte ich jetzt.
B bekannt, Restkarten (B, C, C)
Zieht man B gewinnt man, zieht man CC gewinnt man. Zieht man CB oder CB (kein Schreibfehler, diesen Fall gibt es zwei mal) verliert man. Das ist also eine fifty-fifty Chance.
Betrachtung für 6 Karten neu:
A A B B C C seien die Karten.
1. Zug kann AA, AB, AB, AC, AC (...) sein.
1.1 Bei AA hätten wir danach die bereits bekannte Situation 4 Karten, keine bekannt ---> Chance (1 von 3)
1.2 Bei AB kann der zweite Spieler als erste Karte ziehen A, B, C, C,
1.2.1 zieht er A hat er ein Paar und danach eine 50/50 Chance (siehe oben)---> (2 von 4) und damit für den 1. Spieler ebenfalls (2 von 4).
1.2.2 zieht er B hat er ein Paar und danach ebenfalls eine 50/50 Chance. ---> (2 von 4) und damit für den 1. Spieler ebenfalls (2 von 4).
1.2.3 zieht er C verbleiben für den 2. Zug (A, B, C). Bei A oder B verliert er. Bei C gewinnt er. ---> (Chance 1 von 3) und damit für den 1. Spieler (2 von 3).
1.3 analog 1.2
1.4 analog 1.2
1.5 analog 1.2
---> (1 von 3) + 4 * (6 von 11) = (25 von 47) = 53,19 %
D.h. derjenige, der bei 6 Karten beginnt, hat eine Chance von 53,19 % zu gewinnen.